Durch seine bildhaften Geschichten, Analogien, Parabeln und Witze ist Paul Watzlawick bekannt und bliebt geworden. Seine Büchertitel hatten oftmals Werbe-Slogan-Qualität. Er achtete auf narrative Dramaturgie, bildhafte Sprache bis hin zu Eigenwortkreationen und Wortwitz. Er schafft es, komplexe wissenschaftliche Theorie und Gedankengut stringent-schlüssig verständlich zu vermitteln als auch populär für den praktischen Alltag zugänglich und damit konkret nutzbar zu machen; dies sowohl in schriftlicher als auch gesprochener Form im Rahmen seiner vielen Bücher und Vorträge. Oft hat er Prosa mit Poesie und Wissenschaft verwoben.

Diese Arbeit der Vermittlung – mit injuktiver neben indikativer Sprachform hat der systemisch-hypno-kommunikativ arbeitende Autor und Vortragende Watzlawick immer wieder hervorgehoben; dass somatische Kommunikationsformen, averbale Sprache eine herausragende Rolle gerade auch auf der Beziehungsebene dem Publikum bzw. Gegenüber – oft als Brücke für die Inhaltsebene – spielen, hat er betont und vorgelebt. Wusste er doch vom Yoga, das er seit seinem Aufenthalt in Indien ein Leben lang praktiziert hatte und von den wissenschaftlichen Studien (zu „kinesics“, meaning „facial expression, gestures, posture and gait, and visible arm and body movements“) mit dem body movement man Ray L. Birdwhistell in den 1960ern, dass „zwischen zwei Menschen in einer Minuten ungefähr 100.000 Informationsteilchen ausgetauscht werden“.

– Wie macht er das nur? Was können wir von ihm heute immer noch für uns lernen, wenn wir diverse Inhalte vermitteln wollen, weil wir bspw. rasche Entscheidungen brauchen, uns selbst darstellen wollen, gute Geschichten zu diversen Zwecken erzählen wollen?

– Welche weiteren Kompetenzen unterstützen zielgruppengerechte und ansprechende Wissensvermittlung?

  • Aufbau von Texten, um Botschaften zu vermitteln (Storyline, Dramaturgie, Interaktion, Rhythmus, Wortspiele und Co)
  • Auftritte absolvieren, um Leser u/o Zuhörer zu gewinnen bzw. mit ihnen in Beziehung zu kommen (Sprache, Stimme, Wirkung)
  • Vorträge in kleine und großen Gruppen halten
  • Interaktive Formate wie Workshops gestalten und abwickeln
  • Szenische Settings kreativ etablieren – mit Raum, Figuren, abstrakten Elementen und averbaler Sprache arbeiten
  • Transversale Sprache und Semantische Reaktionsdifferenzierungs-Übungen nach SySt-Institut(R) einbeziehen