„Unglücklich sein kann jeder, sich unglücklich machen aber will gelernt sein“

(aus: Anleitung zum Unglücklichsein)

„Wo anders als im Menschen könnte das Menschliche liegen?“

(zitiert in: Wenn du mich wirklich liebtest, würdest du gern Knoblauch essen)

„Wer sich des Umstandes voll bewusst ist, der Erfinder seiner Wirklichkeit zu sein, wüsste um die immer bestehende Möglichkeit, sie anders zu gestalten.“

(aus: Die erfundene Wirklichkeit)

„Wer vergessen will, erinnert sich nur umso schmerzlicher.“

(aus: Die erfundene Wirklichkeit)

„As I have already said, the believe that one´s own view of reality is the only reality – is the most dangerous of all delusions. It becomes still more dangerous if it is coupled with the missionary zeal to enlighten the rest of the world, whether the rest of the world wishes to be enlightened or not. To refuse to embrace wholeheartedly a particulra definition of reality, to dare to see the world differently can become a „think crime“ in a truly Orwellian sense as we get steadily closer to 1984.“

(Talk by Watzlawick)

„Gerade die Gemeinsamkeit der Sprache erzeugt die Illusion, dass der Partner die Wirklichkeit selbstverständlich so sehen muss, wie sie ist – das heisst, wie ich sie sehe.“

(aus: Vom Schlechten des Guten)

„Wie bringen wir es alltäglich fertig, uns zu unseren eigenen Gegenspielern zu machen?“

(aus: Anleitung zum Unglücklichsein)

„Nicht allen gelingt der Trick der spontanen Selbstbegeisterung.“

(aus: Die erfundene Wirklichkeit)

„Auch die Rebellion der Jugend ist in ihrem Nichtkonformismus starr konform.“

(zitiert in: Wenn du mich liebtest, würdet du gern Knoblauch essen.)

„Dankbar sein ist eine Sache, gern dankbar sein zu müssen eine ganz andere.“

(zitiert in: Wenn du mich wirklich liebtest, würdest du gern Knoblauch essen)

„In ziemlich allen Lebensbereichen sind wir weit davon entfernt einzusehen, dass Ordnung ohne ein Maß von Unordnung lebensfeindlich wird, da sie jede Möglichkeit der Weiterentwicklung erstickt. Es ist eben viel überzeugender, die Übel der Unordnung anzuprangern als jene der Ordnung.“

(aus: Vom Schlechten des Guten)

„Grundsätzlich handelt es sich um die Überzeugung, dass es nur eine richtige Auffassung gibt: die eigene.“

(aus: Anleitung zum Unglücklichsein)

„Die Kunst des Aufenthaltes in der Fremde wird selten im Vaterhaus erlernt – im Gegenteil, die Lehren des Vaterhauses führen im späteren Leben meist nur zum Biertisch.“

(aus: Gebrauchsanweisung für Amerika)

„Dem begabten Unglücksaspiranten sollte es nicht schwerfallen, seine Jugend als das unwiederbringlich verlorene Goldene Zeitalter zu sehen und sich so ein unerschöpfliches Trauerreservoir zu erschließen.“

(aus: Anleitung zum Unglücklichsein)

„Erstens, dass die Heimat ´eine´ Wirklichkeit ist, aber bei Gott nicht ´die´ Wirklichkeit. Und zweitens, damit eng zusammenhängend, dass erst von der Fremde her die eigene Wirklichkeit überhaupt erst erfassbar wird.“

(aus: Gebrauchsanweisung für Amerika)

„Ein Vorteil des Festhaltens an der Vergangenheit besteht darin, dass es einem keine Zeit lässt, sich mit der Gegenwart abzugeben.“

(aus: Anleitung zum Unglücklichsein)

„Alles was sich entwickelt, wächst und blüht, geht eben in kleinsten Schritten vor sich – alle großen Änderungen sind katastrophisch. … Nun kann man sich leider an kleinen Schritten schwer begeistern, während utopische Verheißungen die Massen in Schwung bringen. … Das Große liegt im Kleinen verborgen.

(aus: Vom Schlechten des Guten)

„Die Tat ist kurz, die Reue lang. Und wie lang!“

(aus: Anleitung zum Unglücklichsein)

„That we do not discover reality but rather invent it is quite shocking for many people. And the shocking part about it – according to the concept of radical constructivism – is that the only thing we can ever know about the real reality (if it even exists) is what it is n o t. It is only with the collapse of our constructions of reality that we first discover that the world is not the way we have imagined.

(Talk by Watzlawick)

„Es gibt Menschen, die sich von ihrer eigenen Güte ausschließen.

(aus: Vom Schlechten des Guten)

„Da, wie Nietzsche das einmal gesagt haben soll, der Mensch fast jedes ´Was´ erträgt, solange er ein ´Warum´ hat, sind wir unablässig mit der Fabrikation eines hieb- und stichfesten ´Warum´ beschäftigt.“

(aus: Die erfundene Wirklichkeit)

„Das Nonplusultra aber, das freilich Genialität voraussetzt, besteht darin, die Vergangenheit auch für Gutes verantwortlich zu machen und daraus Kapital für gegenwärtigen Unglück zu schlagen.“

(aus: Anleitung zum Unglücklichsein)

„Irrwege müssen begangen werden, um sich als Irrwege zu erweisen.“

(aus: Vom Schlechten des Guten)

„Wenige Maßnahmen eignen sich besser zur Erzeugung von Unglücklichkeit als die Konfrontierung des ahnungslosen Partners mit dem letzten Glied einer langen, komplizierten Kette von Phantasien, in denen er eine entscheidende, negative Rolle spielt!“

(aus: Anleitung zum Unglücklichsein)

„Demnach können wir von der ´wirklichen´ Wirklichkeit (falls es sie überhaupt gibt) immer nur wissen, was sie nicht ist.“

(aus: Vom Schlechten des Guten)

„Die Vermeidung eines Problems dient dem Zwecke seiner Verewigung.“

(aus: Anleitung zum Unglücklichsein)

„Denn, wie wir schon sahen, ist nichts ernüchternder als eine erfüllte Hoffnung, und nichts trügerischer als eine versagte.“

(aus: Vom Schlechten des Guten)

„Wir wir gesehen haben, wird die erfundene Wirklichkeit zur ´wirklichen´Wirklickeit nur dann, wenn die Erfindung geglaubt wird.“

(aus: Die erfundene Wirklichkeit)